Prof. Klaus Hackländer über die Rückkehr der Wölfe

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Einige Zitate von Herr Hackländer

Der Wildtierbiologe Klaus Hackländer erklärt, welche Urängste der Wolf auslöst, warum er in Bluträusche verfällt und wie eine Koexistenz mit dem Menschen trotz allem gelingen kann. Er setzt sich in dem Artikel neben Herdenschutz auch für die Jagd auf den Wolf ein.

profil: Die Bauern müssen aufrüsten, wenn der Wolf kommt. Wie viel kostet das?

Hackländer: Der Schutz vor Übergriffen durch den Wolf kostet einen Almbauern pro Tier zwischen 150 und 550 Euro pro Jahr, wie meine Kollegen berechnet haben. Es geht ja nicht nur darum, einen hohen Elektrozaun zu errichten. Er muss gewartet werden, der Bauer braucht Herdenschutzhunde, Hütehunde und Hirten. Österreichweit würde das in zumindest zweistellige Millionenbeträge gehen.

Hackländer: Unsere Berechnungen haben ergeben, dass in den nächsten 15 Jahren 50 bis 500 Wölfe in Österreich leben werden. Ihre Anzahl wächst derzeit jährlich um über 40 Prozent. Hierzulande gibt es dichte Wälder und große Mengen an Wild. Es gibt genügend Lebensraum abseits der Ballungsräume.

profil: Man weiß seit Jahren, dass sich der Wolf ausbreitet. Hätte man nicht viel früher reagieren müssen?

Hackländer: Unbedingt. Die Politik hat überall verabsäumt, Geld in die Hand zu nehmen, um Ausbildungsstätten für Schäfer und Zuchtprogramme für Herdenschutzhunde zu ermöglichen. Die Schweiz hat sich hingegen gut auf den Wolf vorbereitet. Auf dem Markt gibt es derzeit kaum Herdenschutzhunde, weil die Züchter in der Schweiz sie zu einem sehr guten Preis verkaufen.

Profil im Gespräch mit Prof Hackländer

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